Nach Umsatzrekord 2015 werden warnende Stimmen laut
Auch für Rainer Schorr war 2015, das Rekordjahr für Gewerbeimmobilien in Deutschland, ein erfolgreiches Jahr. Mehr als 55 Milliarden Euro wurden in diesem Bereich umgesetzt, und der erfahrene Investor hat das zu nutzen gewusst. Nun jedoch schlägt die Stimmung bei manchen um. Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts, der die Stimmung in den deutschen Unternehmen misst, ist bis Februar dreimal in Folge gefallen. Sollte sich die Prognose der befragten Unternehmen bewahrheiten und die gute wirtschaftliche Lage in Deutschland verschlechtern, wird das nicht ohne Folgen für die Immobilienwirtschaft sein.
Einfluss der Weltwirtschaftslage auf den Immobilienmarkt
Ein Grund für die sinkende Stimmung ist die wirtschaftliche Gesamtlage. Die Konjunktur in China verschlechtert sich schon seit einiger Zeit, und auch auf denRohstoffmärkten gibt es negative Tendenzen. Das bleibt auf Dauer nicht ohne Auswirkung auf eine Exportnation wie Deutschland, auch wenn ihre Wirtschaft bis auf weiteres stabil bleiben wird. Rainer Schorr, der Unternehmensbeteiligungen in mehreren Ländern hält, weißt, wie eng sein Heimatland mit der Weltwirtschaft verflochten ist. Ein Abschwung wird über kurz oder lang dasnationale Wirtschaftswachstum dämpfen. Firmen, die deswegen sparen müssen, werden Umzüge hinausschieben und keine neuen Leute einstellen, sodass die Nachfrage nach Büroimmobilien sinkt.
Rainer Schorrblickt weiter optimistisch in die Zukunft.
Dennoch sieht der Investor die Zukunft in einem positiven Licht, und im März ist auch der Ifo-Index wieder leicht gestiegen. Das erste Quartal 2016 lief gut im Bereich Gewerbeimmobilien. Noch immer gibt es nicht genug alternative Anlagen, sodass Investoren sich weiter für Immobilien interessieren. Die Nachfrage ist ungebrochen hoch. Auch auf Angebotsseite ist die Entwicklung positiv, denn die Marktlage ist derzeit ausgezeichnet. Viele Eigentümer nutzen das, um größere Immobilienpakete anzubieten. Der Unternehmer sieht also alle Voraussetzungen gegeben, dass das Jahr 2016 ebenso erfolgreich wird wie das Vorjahr. Selbst eine weitere Steigerung des Umsatzes will Rainer Schorr nicht ausschließen – manche sprechen von einem Gesamtvolumen von bis zu 60 Milliarden Euro für das Jahr 2016.